Kasachstan 2005
Wieder zuhause
Um allen Zweifel zu vermeiden: Ich kam nach Hause am Samstag 10. Dezember 2005 nach meinen sieben Wochen als ODIHR-Beobachter für die Präsidentenwahlen in Kazakhstan.
Es war ein ergebnißreiches Aufenthalt im Pavlodar-Region in der nord-ostlichsten Ecke Kasachstans. Der Provinz ist überwiegend rußisch-sprechend, weshalb ich mein Rußisch erneuerte und erweiterte. Dasselbe verging auch mit meinem Englischen, als dies die Amtsprache von ODIHR ist. Zusätzlich habe ich nicht so wenig Deutsch gesprochen. In Pavlodar bezog ich mich mit der deutsch-sprachigen Lutherisch-Apostolischen Kirche im Norden der Stadt Pavlodar, und mit den Leitern der ODIHR-Wahlbeobachtungsmission (die aus Berlin & a. waren) habe ich auch einiges in ihrer Sprache ausgetauscht.
Innerhalb meiner 7 Wochen unterwegs habe ich mit 9 Bürgermeister (Akims) und noch mehreren Wahlkommissionsmitgliedern gesprochen. Zudem mußte ich — in heftiger Zusammenarbeit mit meiner amerikanischen Partnerin Jan Tyler — alles für unsere 26 Kurzzeitige Wahlbeobachter besorgen. Ich kam zurück mit einem verstauchten Fuß, 10 Kg Überwicht (vom Gepäck und Körper her), vermißt und vermißend meiner Familie in Silkeborg, Dänemark, gegenüber.
Natürlich bekam ich eine Erkältung gerade nach meiner Ankunft in Dänemark. Ich war wahrscheinlich zu sehr mit dem gesunden Klima der kasachischen Steppe verwöhnt.
Es wird wahrscheinlich viele Jahre dauern, bis daß ich solche langzeitige Missionen wieder entnehme. Familienväter und -Mütter sind Ausnahmen unter den langzeitigen ODIHR-Mitarbeiter.
Erik Thau-Knudsen
2005-12-14